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Die letztjährige IFA-Messe war recht reichhaltig an neuem Samsung-Zubehör. In der ersten Reihe wurde die Gear Sport-Uhr gezeigt, gefolgt von der neuen Generation der vollständig kabellosen Gear IconX-Kopfhörer und schließlich dem neuen Fitnessarmband Gear Fit2 Pro. Während wir die Gear Sport vor ein paar Wochen getestet haben (Testbericht). hier) und wir bereiten uns gerade auf die Gear IconX, also das Armband, vor Pro Gang Fit2 Wir haben es bereits ausprobiert, deshalb präsentieren wir Ihnen im heutigen Artikel seinen Testbericht und eine allgemeine Zusammenfassung dessen, was uns daran gefallen hat und was uns nicht gefallen hat. Also lasst uns loslegen.

Design und Verpackung

Das Armband wird von einem gebogenen Super-AMOLED-Display mit einer Diagonale von 1,5 Zoll und einer Auflösung von 216 × 432 Pixeln dominiert. Die rechte Seite des Armbandkörpers ist mit einem Paar Back- und Home-Hardware-Knöpfen sowie einem Luftdrucksensor verziert, der hier zur Erkennung von Wasser und auch als Höhenmesser dient. Die andere Seite ist sauber, aber an der Unterseite des Gehäuses befindet sich ein Herzfrequenzsensor, der hier zusammen mit einem Paar Pins zum Aufladen des Armbands versteckt ist. Das Kautschukarmband ist vom Armbandkörper abnehmbar, was ich persönlich als Vorteil sehe, da man es jederzeit gegen ein neues oder ein anderes Designstück austauschen kann. Der Riemen ist gut verarbeitet und liegt auch nach mehrtägigem Tragen nicht unangenehm an der Hand. Im Gegenteil, es eignet sich auch zum Tragen während des Schlafens, da Fit2 Pro es schafft, den Schlaf zu überwachen. Das Armband wird mit einer klassischen Metallschnalle festgezogen und mit einem Gummischieber mit Schnabel gesichert, der in eines der verbleibenden Löcher am Armband passt.

Die Verpackung bzw. Box orientiert sich am Design aller aktuellen Samsung-Produkte aus der Kategorie Zubehör und wirkt daher recht luxuriös. Im Inneren verbergen sich neben einem Armband mit Trageschlaufe lediglich eine Kurzanleitung und ein spezielles Ladegerät in Form einer Ladestation. Ein meterlanges Kabel endet in einem klassischen USB-Anschluss und verlässt die Halterung. Sie sind dann gezwungen, Ihren eigenen Adapter zu verwenden oder das Ladegerät an den Computer anzuschließen.

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Wie Sie vielleicht schon vermutet haben, ist das Hauptbedienelement des Armbands das bereits erwähnte Display. Drei Merkmale sind erwähnenswert. Erstens kann es automatisch aufleuchten, wenn Sie das Armband in Richtung Ihrer Augen heben. Leider bringt es auch einige Nachteile mit sich – das Armband leuchtet nachts und während der Fahrt von selbst auf. Die Funktion kann jedoch schnell und vorübergehend deaktiviert werden, indem Sie „Bitte nicht stören“ aktivieren.

In der zweiten Reihe ist die Funktion zu erwähnen, mit der Sie das Display ausschalten können, indem Sie es mit der Handfläche abdecken. Leider vermisse ich die genau gegenteilige Funktion – die Möglichkeit, das Display per Fingertipp zum Leuchten zu bringen. Es ist ihre Abwesenheit am Armband, die mich am meisten stört. Schade, vielleicht gelingt es Samsung, es in der nächsten Generation hinzuzufügen.

Und schließlich besteht die Möglichkeit, die Helligkeit des Displays auf einer Skala von 1 bis 11 einzustellen, wobei der letztgenannte Wert bei Verwendung des Armbands bei direkter Sonneneinstrahlung verwendet wird und sich nach 5 Minuten automatisch abschaltet. Mit zunehmender Helligkeit nimmt die Haltbarkeit des Armbandes ab. Persönlich habe ich also einen Wert von 5 eingestellt, der sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich ideal ist und zudem batterieschonend ist.

Samsung Gear Fit2 Pro maximale Helligkeit

Armband-Benutzeroberfläche

Android Wear Bei der Gear Fit2 Pro sucht man vergebens, denn Samsung setzt verständlicherweise auf sein Tizen-Betriebssystem. Das ist jedoch überhaupt nicht schlimm – die Umgebung ist flüssig, klar und maßgeschneidert für das Armband. Nach dem Einschalten des Displays sehen Sie das Haupt-Zifferblatt, das alle wichtigen Informationen sammelt informace von Zeit, zurückgelegten Schritten und verbrannten Kalorien bis hin zur aktuellen Herzfrequenz und den erklommenen Stockwerken. Natürlich kann das Zifferblatt geändert werden, und es gibt eine Menge davon zur Auswahl, andere können zusätzlich erworben werden.

Beispiele für Zifferblätter:

Links neben dem Zifferblatt befindet sich nur eine Seite mit Benachrichtigungen vom Telefon. Standardmäßig sind Benachrichtigungen aller Apps aktiviert, sie können jedoch über das gekoppelte Telefon eingeschränkt werden. Leider fehlt dem Armband ein Lautsprecher, sodass man bei eingehenden Anrufen oder neuen Benachrichtigungen nur durch Vibrationen darauf aufmerksam gemacht wird.

Samsung Gear Fit2 Pro-Benachrichtigungen

Rechts neben dem Zifferblatt befinden sich hingegen mehrere Seiten mit einer detaillierteren Übersicht über einzelne Messdaten. Seiten können hinzugefügt, entfernt oder in ihrer Reihenfolge geändert werden, außerdem können Sie beispielsweise das Wetter oder eine bestimmte Art von Übung hinzufügen. Durch das Armband kann die Anzahl der getrunkenen Gläser Wasser und sogar die Anzahl der Tassen Kaffee erfasst werden. Sie können maximal acht Seiten hinzufügen.

Seiten rechts vom Zifferblatt:

Durch Ziehen vom oberen Rand des Displays wird das Kontrollzentrum aufgerufen, in dem Sie den genauen Batteriestand und den Verbindungsstatus sehen können. Anschließend können Sie die Helligkeit und den Nicht-Stören-Modus steuern (das Display leuchtet nicht auf und alle Benachrichtigungen außer dem Alarm werden stummgeschaltet). Uhr), Wassersperre (Display leuchtet nicht auf, wenn Sie es in die Hand nehmen und deaktiviert es über den Touchscreen) und Schnellzugriff auf den Musikplayer.

Samsung Gear Fit2 Pro-Kontrollzentrum

Abschließend ist noch das Menü zu erwähnen, das über den seitlichen Home-Button (untere kleinere Taste) aufgerufen wird. Darin finden Sie alle Anwendungen, die die Gear Fit2 Pro bietet, und natürlich auch Grundeinstellungen (die umfassende Verwaltung des Armbands erfolgt über die Samsung Gear-Anwendung). Leider fehlt die Wecker-App im Menü, obwohl die Stoppuhr- und Timer-Apps vorhanden sind. Der Wecker muss klassisch am Telefon eingestellt werden, dann versucht das Armband zusätzlich zum Smartphone, Sie zur vorgegebenen Zeit zu wecken.

Schlafanalyse

Obwohl ich persönlich nicht viele Menschen kenne, die nachts gerne verschiedene Fitnessarmbänder und -uhren tragen würden, bin ich selbst das genaue Gegenteil und die Möglichkeit, den Schlaf zu messen, ist für mich bei ähnlichen Geräten grundsätzlich entscheidend. Da die Gear Fit2 Pro den Schlaf analysieren kann, hat sie von mir gleich zu Beginn Pluspunkte bekommen. Die Schlafmessung erfolgt automatisch und das Armband erkennt so selbstständig, wie viele Stunden und Minuten Sie einschlafen und wann Sie morgens wieder aufwachen. Ich habe versucht, die Zeiten während des gesamten Testzeitraums selbst zu überwachen, und ich muss sagen, dass ich überrascht war, wie oft Fit2 Pro genau ermittelte, wann ich ins Reich der Träume fiel oder wann ich im Gegenteil morgens die Augen öffnete . Es ist wichtig zu erwähnen, dass das Armband erkennt, wann Sie tatsächlich aufwachen, und nicht, wenn Sie aus dem Bett aufstehen und sich bewegen. Wenn Sie also die Angewohnheit haben, morgens eine Weile hinzulegen und beispielsweise auf Ihr Telefon zu schauen, müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass das Armband trotzdem denkt, Sie seien noch nicht im Tiefschlaf.

Neben den genauen Einschlaf- und Aufwachzeiten ist Fit2 Pro dank des Herzfrequenzsensors auch in der Lage, die Qualität Ihres Schlafes zu messen. In der Detailanalyse können Sie sehen, wie lange Sie in bestimmten Schlafphasen verbracht haben, also wie lange Sie leicht, unruhig oder im Gegenteil tief (ohne Bewegung) geschlafen haben. Ebenso erfahren Sie die Wirksamkeit eines bestimmten Schlafes, seine tatsächliche Dauer und auch die dabei verbrannten Kalorien. Die meisten Daten können Sie direkt am Armband einsehen, das Ihnen jeden Morgen die Messwerte meldet. Sie können den Messverlauf und die Details in der Anwendung auf Ihrem Telefon anzeigen.

Gebrauchsanleitung

Für eine vollständige Verwaltung der Armbandeinstellungen muss die Samsung Gear-Anwendung auf Ihrem Telefon installiert sein. Die Anwendung ist übersichtlich und die Einstellungen intuitiv. Hier finden Sie beispielsweise Batteriemanager, Speicher und RAM. In den Einstellungen können Sie ganz einfach das Zifferblatt ändern, es gestalten (die Farben und in manchen Fällen den Hintergrund anpassen) und möglicherweise Hunderte weitere aus dem Store herunterladen. Ebenso können Sie über die Anwendung eine Liste von Anwendungen verwalten, von denen Benachrichtigungen auch auf dem Armband angezeigt werden. Außerdem gibt es eine Funktion zum Auffinden des Armbands für den Fall, dass man es irgendwo verlegt (das Display leuchtet auf und Vibrationen werden aktiviert), oder die Einstellung von Schnellantworten für Nachrichten bzw. Antwortangeboten bei abgelehntem Anruf.

Eine gesonderte Erwähnung verdient jedoch die Möglichkeit, Musik vom Telefon auf das Armband zu übertragen. Dafür sind 2 GB Speicherplatz im Speicher der Gear Fit2 Pro reserviert. Musik kann dann über kabellose Kopfhörer abgespielt werden, die Sie per Bluetooth mit dem Armband verbinden. Dadurch können Sportler ganz einfach mit nur einem Armband am Arm und Kopfhörern in den Ohren ausgehen und gleichzeitig alles Nötige gemessen haben und sich gleichzeitig durch Musik motivieren lassen.

Für eine vollständige Darstellung der Messdaten und einen eventuellen Einblick in deren Verlauf wird Ihnen die oben beschriebene Anwendung jedoch nicht ausreichen. Sie ist eigentlich nur für die Verwaltung der Armbandeinstellungen zuständig. Für Gesundheitsdaten müssen Sie außerdem die Samsung Health-Anwendung installieren. Darin können Sie alle Daten vom Verlauf der gemessenen Herzfrequenz bis hin zu einer detaillierten Analyse des Schlafs, der gemessenen Schritte, der erklommenen Stockwerke und des Kalorienverbrauchs einsehen. Allerdings ist auch diese Anwendung klar und intuitiv, sodass ich nichts zu beanstanden habe.

Akku

In puncto Ausdauer ist die Gear Fit2 Pro nicht schlecht oder Weltklasse – kurz: durchschnittlich. Im Test hielt der Akku mit einer einzigen Ladung immer 4 Tage durch, und ich habe ziemlich oft mit dem Armband gespielt, die gemessenen Daten überdurchschnittlich oft mit dem Telefon synchronisiert und generell alle Funktionen erkundet, was sich sicherlich auf die Akkuladung ausgewirkt hat. Ich hatte die Displayhelligkeit die ganze Zeit über auf die Hälfte eingestellt. Die Haltbarkeit ist daher völlig ausreichend. Natürlich gibt es Armbänder mit ähnlichen Funktionen, die viel länger halten, aber auf der anderen Seite des Flusses gibt es Tracker, die nur 2-3 Tage halten. Obwohl der Fit2 Pro in puncto Ausdauer also durchschnittlich ist, stellt das Aufladen alle 4 Tage meiner Meinung nach keine Einschränkung dar.

Das Aufladen des Armbandes erfolgt über eine spezielle Ladestation, die im Lieferumfang enthalten ist. Die Ladestation ist mit vier Kontaktstiften ausgestattet, zum Laden werden jedoch nur zwei benötigt. Daraus folgt, dass die Halterung so angepasst ist, dass das Armband von jeder Seite hineingelegt werden kann. Gleichzeitig ist ein meterlanges Kabel mit klassischem USB-Anschluss fest mit der Halterung verbunden. Der Steckdosenadapter ist nicht im Lieferumfang enthalten, Sie müssen also entweder Ihren eigenen verwenden oder das Kabel einfach an den USB-Anschluss des Computers anschließen. Aus Interesse habe ich auch die Ladegeschwindigkeiten gemessen. Obwohl die Anwendung auf dem Telefon 2,5 Stunden angibt, sieht die Realität deutlich besser aus – von einer vollständigen Entladung lädt sich die Gear Fit2 Pro in genau 100 Stunde und 1 Minuten auf 40 % auf.

  • nach 0,5 Stunden auf 37 %
  • nach 1 Stunden auf 70 %
  • nach 1,5 Stunden auf 97 % (nach 10 Minuten auf 100 %)

Záver

Nicht umsonst wurde das Samsung Gear Fit2 Pro im aktuellen dTest zum besten Armband gekürt. Im Verhältnis zum Preis ist die Leistung wirklich super, hat aber natürlich auch ein paar Schwächen. Es fehlen ein Lautsprecher, ein Mikrofon, eine separate Wecker-App und das Display lässt sich nicht durch Antippen zum Wecken aktivieren. Kurz gesagt, Samsung musste einige Vorteile für seine Gear Sport-Uhr beibehalten. Andererseits hat Fit2 Pro jede Menge Vorteile, zu den meiner Meinung nach wichtigsten zählen eine genaue Schlafanalyse, ein lesbares Display, Verarbeitung, hohe Wasserbeständigkeit und auf jeden Fall die Möglichkeit, Musik am Armband aufzunehmen. Wenn Sie also ein hochwertiges Fitnessarmband suchen, das praktisch alles misst, was ähnliche Tracker heute messen können, dann ist das Gear Fit2 Pro definitiv nicht einen Schritt von Ihnen entfernt.

Samsung Gear Fit2 Pro FB
Samsung Gear Fit2 Pro FB 2

Vorteile

+ genauer Herzfrequenzsensor
+ detaillierte Schlafanalyse
+ hochwertiger und angenehmer Riemen
+ Verarbeitung
+ relativ gute Akkulaufzeit
+ wasserdicht
+ Option zum Hochladen von Musik auf das Armband

Nachteile

– Unmöglichkeit, das Display durch Antippen aufzuwecken
– Fehlen einer separaten Weckeranwendung
– Fehlen von Lautsprecher und Mikrofon
– Sie können keine Screenshots auf dem Armband machen

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