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Werbebotschaft: Die Angebote der Mobilfunktarife auf dem lokalen Markt sind oft einander ähnlich, und man muss sich entweder selbst über die Vorteile beim Betreiber informieren oder sie beim Arbeitgeber einholen. Diese Situation stört nicht nur die Kunden, auch die Tschechische Telekommunikationsbehörde versucht, den Traum langfristig zu ändern. Wird sich durch den neuen Betreiber etwas ändern?

Wettbewerb ist nötig

Es ist ČTÚ, das die Möglichkeit hat, etwas Leben in ein nicht wettbewerbsorientiertes Umfeld zu bringen. Eine Möglichkeit wäre, einen neuen Betreiber auf den Markt zu bringen, der wettbewerbsfähige Dienste anbieten und so andere zum Handeln zwingen könnte. Wir fragen uns also: Was können wir vom vierten Operator erwarten und in welchem ​​Zeitraum wird er erscheinen? 

Ausländischer Neid 

Italien erlebte bereits im Jahr 2018 eine Preisrevolution, als das Unternehmen Iliad in den örtlichen Telekommunikationspool einstieg und sofort für Verwirrung sorgte. Unmittelbar nach dem Markteintritt bot Iliad einen Tarif an, von dem wir nur träumen können – für 160 Kronen erhalten Kunden unbegrenzt Anruf- und SMS-Minuten sowie 30 GB mobiles 4G-Datenvolumen. Im Vergleich zu anderen italienischen Betreibern bietet Iliad Dienste an, die um ein Drittel günstiger sind. In den nächsten Jahren will das Unternehmen 10 % des Mobilfunkmarktes kontrollieren, und es sieht so aus, als gäbe es kein Halten mehr. Bevor Iliad nach Italien ging, konnte dieser Betreiber mit einer ähnlichen Taktik eine starke Position in Frankreich aufbauen und begann, Dienste anzubieten, die sogar 80 % günstiger waren als andere.  

Nicht genug wäre genug

Ein weniger extremer Preiskampf würde unseren Kunden wahrscheinlich ausreichen, um den Wettbewerb anzuheizen Mobilfunktarife, was nicht so viel spart  mit mobilen Daten. Tatsache ist, dass die Tschechische Republik die schlechtesten Tarifangebote in der gesamten EU hat, mit Ausnahme von Zypern, das bei den Datenpreisen etwas hinter uns zurückbleibt. Auch den meisten unserer Nachbarn, allen voran Polen und Österreich, geht es deutlich besser. In Österreich führen sie den Hauptanteil an der Entstehung eines günstigen Marktes mit Mobilfunktarifen auf die schrittweise Einführung der derzeit fünf Betreiber zurück.  

Hoffnung und Pessimismus 

Über den neuen potenziellen Betreiber erfahren wir erstmals Anfang 2020, wenn die Gewinner der ČTÚ-Auktion für die Frequenzbänder 703-733 MHz und 758-788 MHz bekannt gegeben werden.  Bisher sieht es für das Unternehmen am vielversprechendsten aus Nordische Telekom, aber es besteht auch die reale Gefahr, dass die derzeitigen drei Betreiber in Form von O2 die Bänder untereinander aufteilen würden, T-Mobile und Vodafone.  

Einige befürchten jedoch, dass selbst der Eintritt eines neuen Betreibers dem lokalen Markt nicht helfen wird. Die ČTÚ bezeichnete den Mobilfunkmarkt bereits im Jahr 2012 als nicht wettbewerbsfähig, und O2 reagierte mit der raschen Herabsetzung einiger günstiger Tarife. Auch andere Betreiber haben einen ähnlichen Tarif sofort rabattiert und eine neue Bilanz geschaffen, die den aktuellen Status quo aufrechterhält und immer noch aufrechterhält. Der vierte Betreiber könnte somit Teil eines bereits bestehenden Oligopols statt eines Wettbewerbsinstruments werden.  

Wir wissen noch nicht, wer wann und mit welchen Angeboten auf den Markt kommt. Allerdings scheint die aktuelle Situation auf lange Sicht unhaltbar zu sein und es muss bald zu einer Veränderung im Mobilfunkmarkt kommen. Es kann in Form einer staatlichen Regulierung erfolgen, höchstwahrscheinlich wird es jedoch ein neuer Betreiber sein. Eines, von dem wir hoffen, dass es die Qualität der Dienstleistungen verbessern und die Preise, die wir dafür zahlen, senken kann. 

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