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In letzter Zeit ist die Auflösung von Handykameras unglaublich schnell gestiegen, und Samsung ist in dieser Hinsicht sicherlich keine Ausnahme. Vielleicht fragen sich einige von euch glücklichen Besitzern der Flaggschiff-Telefone des koreanischen Herstellers: Warum hat mein Telefon 100 oder mehr Megapixel, macht aber nur 12-Megapixel-Fotos? Ist es eine Schleife? Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Samsung S22 Ultra umstellen, aber das gleiche Verfahren kann auch beim S23 Ultra angewendet werden, um Fotos in voller Auflösung aufzunehmen, und wir gehen auch darauf ein, warum sich das nicht lohnt es in den meisten Situationen.

Wie in der Einleitung erwähnt, sind die Megapixelzahlen der besten Telefone bei Samsung auf Hunderte gestiegen Galaxy Dabei erreicht das S23 Ultra mit der Hauptkamera bis zu 200 Mpx, in den Standardeinstellungen macht es aber, ähnlich wie bei Samsung, nur 12,5 Mpx Fotos Galaxy S22 Ultra hat eine Auflösung von 108 Mpx, die Ausgänge betragen jedoch 12 Mpx. Aber warum ist das so und wozu sind die ganzen Megapixel gut, wenn Kameras doch immer noch durchschnittlich große Bilder machen?

Um diese Fragen zu beantworten, müssen einige funktionale Aspekte geklärt werden. Erstens sind die Sensoren von Digitalkameras mit Tausenden und Abertausenden winzigen Lichtsensoren, also Pixeln, übersät, und eine höhere Auflösung bedeutet mehr Pixel. Das würde sprechen, denn wenn wir 22 Mpx auf dem S108 Ultra haben, wird das eine unglaubliche Sache sein, und obwohl es wahr ist, dass die Ausgänge dieses Geräts wirklich beeindruckend sind, ist es nicht nur die Anzahl, sondern auch die Größe der einzelnen Pixel am Spielen. Je mehr auf die gleiche physische Sensorfläche passt, desto kleiner muss sie logischerweise sein, und da kleinere Pixel eine kleinere Oberfläche haben, können sie nicht so viel Licht sammeln wie größere Pixel, was zu einer schlechteren Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen führt. Und High-Megapixel-Handykameras versuchen, dieses Problem mit dem sogenannten Pixel-Binning zu umgehen.

Einfach ausgedrückt: Diese Technologie fasst einzelne Pixel zu Gruppen zusammen und erhöht so ihre Fähigkeit, genügend Lichtdaten zu erfassen, die der Sensor beim Drücken des Auslösers erfassen kann. Wann Galaxy Beim S22 Ultra handelt es sich um Gruppen von 9 Pixeln, sodass wir durch einfache Division auf die 12 Mpx kommen – 108 Mpx ÷ 9 = 12 Mpx. Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern bietet Ihnen das S22 Ultra die Möglichkeit, mit der Basis-Kamera-App Bilder in voller Auflösung ohne Binning aufzunehmen, und das Einstellen Ihres S22 Ultra auf Aufnahmen in voller Auflösung dauert nur zwei Fingertipps.

Macht es wirklich Sinn?

Öffnen Sie einfach die Kamera-App, tippen Sie auf das Seitenverhältnis-Symbol in der oberen Symbolleiste und wählen Sie dann die Option 3:4 108 MP. Ja, so einfach ist das. Die Frage ist allerdings, ob bzw. wann so etwas wirklich Sinn macht. Zunächst ist zu berücksichtigen, dass die resultierenden Ausgaben deutlich mehr Datenraum beanspruchen werden. Noch wichtiger ist jedoch, dass Sie bei einem Wechsel einige Funktionen verlieren, z. B. den eingeschränkten Zugriff auf das Teleobjektiv und die Ultraweitwinkelkamera. Am wichtigsten ist jedoch, dass das resultierende Foto möglicherweise nicht so gut aussieht, wie Sie es erwarten. Wenn Sie im normalen Aufnahmemodus zu den ursprünglichen Einstellungen zurückkehren möchten, tippen Sie erneut auf das Seitenverhältnis-Symbol und wählen Sie die Option 3:4.

 

Sie fragen sich, wie Bilder mit und ohne Binning abschneiden? Die folgenden Fotos zeigen die Leistungsunterschiede bei wirklich schlechten Lichtverhältnissen mit ein- und ausgeschaltetem Binning beim Samsung S22 Ultra. In jedem der Bildsätze wurde das erste Foto immer ohne Pixel-Binning und das zweite mit Binning aufgenommen, wobei die 108Mpx-Ausgaben anschließend auf 12 Megapixel reduziert wurden.

Unten sehen wir eine gewisse Verbesserung der Bildqualität beim zweiten Foto, das mit Pixel-Binning aufgenommen wurde. Beim Rauschen gibt es keinen großen Unterschied, aber wenn man genau hinschaut, sind die Linien auf dem zweiten Foto deutlicher zu erkennen. Die Kanten im ersten Bild sehen nach dem Zuschneiden etwas gezackt aus, insbesondere in der unteren rechten Ecke. In einem anderen Set, das in einem sehr dunklen Innenraum aufgenommen wurde, ist das erste Bild ohne Binning dunkler und wir finden mehr Rauschen als das zweite Bild mit Binning. Natürlich sieht keines der Fotos gut aus, aber es war ein deutlich spürbarer Mangel an Licht zu erkennen.

Dasselbe gilt auch für die anderen Bilder, bei denen sich das erste ganz dramatisch vom zweiten unterscheidet. Das erste Bild, das in voller Auflösung aufgenommen wurde, zeigt mehr Rauschen als das Bild, das einige Sekunden später mit den Standardkameraeinstellungen des S22 Ultra aufgenommen wurde. Paradoxerweise gehen bei den letzten beiden Fotos mit 108 Megapixeln sogar Teile der Details verloren, wenn der Text „Nashville, Tennessee“ in der unteren rechten Ecke des Plakats praktisch unleserlich ist.

 

In praktisch jedem der oben genannten Beispiele war die Szene so dunkel, dass die meisten Menschen wahrscheinlich nicht einmal daran gedacht hätten, ein Foto davon zu machen. Aber zum Vergleich ist es auf jeden Fall interessant. Pixel-Binning ist für die physikalisch kleinen Sensoren der hochauflösenden Kameras gedacht, die in vielen Systemtelefonen enthalten sind Android, wichtig, weil es ihnen hilft, besonders dunkle Szenen zu erkennen. Es handelt sich um einen Kompromiss, die Auflösung wird deutlich reduziert, dafür aber die Lichtempfindlichkeit erhöht. Die hohe Megapixelzahl spielt beispielsweise auch beim Software-Zoom beim Aufnehmen von Videos in 8K eine Rolle, was für mehr Flexibilität sorgt, obwohl Aufnahmen in dieser Auflösung noch nicht ganz verbreitet sind.

Und was bedeutet das? Der Einsatz von Pixel-Binning zur Erhöhung der Lichtempfindlichkeit ist sinnvoll, auch wenn sich die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen zumindest beim S22 Ultra nicht so grundlegend unterscheidet. Andererseits werden bei Aufnahmen mit der vollen 108-Megapixel-Auflösung des Ultra oft nicht viel mehr nutzbare Details aus einer Szene extrahiert, oft selbst bei besseren Lichtverhältnissen. Daher ist es in den meisten Fällen besser, die standardmäßige 12-Mpx-Auflösung des Telefons beizubehalten.

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