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Man könnte meinen, dass man ein teures Smartphone mit einer 108-MPx-Kamera braucht, um gute Fotos zu machen. Natürlich spielt die Anzahl der Megapixel eine Rolle, aber nicht unbedingt. Mit der richtigen Kombination von Funktionen und Techniken lassen sich auch mit einem günstigen Handy sehr gute Bilder machen. Hier sind 5 Tricks und Tipps, um dies zu erreichen.

Reinigen Sie das Kameraobjektiv

Dieser Schritt wird oft übersehen, sollte aber Ihre oberste Priorität sein. Mit der Zeit sammelt sich Staub auf Ihrem Telefon und kann das Kameraobjektiv verdecken. Flecken und Flecken können dazu führen, dass Fotos unscharf aussehen. Dieses Problem können Sie ganz einfach lösen – indem Sie die Linse mit einem Mikrofasertuch abwischen. Mikrofaser besteht aus dünneren Fasern, die eine sanfte Reibung am Kameraobjektiv erzeugen, ohne es zu zerkratzen. Taschentücher können Rückstände und Flecken hinterlassen, die die Sache verschlimmern. Vermeiden Sie sie daher.

Passen Sie Fokus und Belichtung an

Wenn Sie in der Kamera-App auf eine Stelle auf dem Bildschirm tippen, wird durch diese Aktion das Kameraobjektiv auf diesen Bereich fokussiert. Auf diese Weise haben Sie eine bessere Chance, eine Nahaufnahme zu machen, als wenn Sie sich auf den Autofokus verlassen würden. Obwohl diese Option großartig ist, kann ihr automatisches Design ein Problem darstellen. Es konzentriert sich insbesondere auf kontrastreiche Bereiche, d. h. wenn Ihr Motiv dort nicht erscheint, misst der Sensor ihm keine Bedeutung bei.

Beim manuellen Fokus legen Sie fest, wohin das Objektiv blicken soll, was sehr nützlich ist, wenn sich in der Szene bewegte Objekte befinden. In einem solchen Fall ist eine gute Beleuchtung sinnvoll. Wenn keine gute Beleuchtung vorhanden ist, können Sie mit der Kamera die Belichtung erhöhen. Die Kamerabelichtung bezieht sich auf die Lichtmenge, die in den Sensor eindringt. Je mehr Sie den Sensor belichten, desto heller werden Ihre Fotos. Allerdings hängt diese Einstellung stark davon ab, wie Sie sie anpassen, sonst kann es zu über- oder unterbelichteten Bildern kommen. Überbelichtung entsteht, wenn die weißen Teile des Bildes zu hell sind und die Kamera die Details nicht erfassen kann. Unterbelichtung ist der umgekehrte Fall, wenn das Foto zu dunkel ist.

Wenn Sie den manuellen Fokus auf Ihrem Telefon verwenden möchten, tippen Sie auf eine Stelle auf dem Bildschirm, um das Kameraobjektiv darauf zu fokussieren. Neben dem Fokusring erscheint ein Schieberegler. Ziehen Sie das Sonnensymbol, um die Belichtung anzupassen. Ein Vorhängeschloss-Symbol hält den Fokus auf einem bestimmten Ort. Die Sperre bleibt bestehen, bis Sie darauf (oder auf einen anderen Teil des Bildschirms) tippen.

Nutzen Sie natürliches Licht

Die Belichtungs- und Blitzeinstellungen der Kamera tragen zur Aufhellung der Bilder bei, sind jedoch eher eine Hilfe als ein vollständiger Ersatz für natürliches Licht. Obwohl Sonnenlicht aus dieser Sicht schwierige Lichtverhältnisse darstellt, können Sie es manipulieren, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Das Timing ist am wichtigsten. Wenn Sie draußen fotografieren müssen, tun Sie dies zu den folgenden Zeiten:

  • Goldene (magische) Stunde – findet 60 Minuten vor Sonnenuntergang und nach Sonnenaufgang statt. Es entsteht ein warmer Goldton, der sich hervorragend zum Erstellen von Silhouetten eignet.
  • Mittag – nachmittags um 12 Uhr und danach, wenn die Sonne klar ist. Ein idealer Teil des Tages, um Landschaften oder Naturobjekte wie Seen oder Flüsse einzufangen.
  • Blaue Stunde – tritt 20-30 Minuten nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang auf. Es erzeugt einen kühlen Blauton, der sich perfekt zum Fotografieren von Stadtsilhouetten eignet.

Passen Sie das Seitenverhältnis an

Die Seitenverhältnisse in der Kamera-App bestimmen, wie groß Ihre Fotos angezeigt werden. Die erste Zahl gibt normalerweise die Breite an, während die zweite die Höhe angibt. Standardmäßig verwendet Ihre Kamera-App 9:16, die vertikale Form des beliebten 16:9-Formats, um Bilder im Querformat auf Monitoren, Fernsehern und Computern anzuzeigen. Es hat die perfekte Größe zum Aufnehmen von Fotos und Videos auf Mobiltelefonen. Das Seitenverhältnis bezieht sich jedoch nicht auf die maximale Megapixelzahl Ihres Telefons.

Ein Verhältnis von 4:3 oder 3:4 hingegen nutzt die gesamte rechteckige Fläche des Sensors und nutzt somit die maximale Anzahl an Pixeln. Diese Verhältnisse eignen sich besonders für Fotos, die in Printmedien erscheinen. Der Nachteil besteht darin, dass einige Funktionen wie das Zoomen, das Aufnehmen von Serienfotos und die Auswahl der gewünschten Blitzoption geopfert werden müssen. Zudem wirken die so aufgenommenen Bilder auch kleiner.

Ändern Sie je nach Telefonmodell oder Betriebssystem das Seitenverhältnis in der Kameraanwendung. Telefone Galaxy verfügen über eine Schaltfläche oben in der App, während Sie bei anderen Geräten möglicherweise nach oben wischen oder die Einstellungen der App eingeben müssen.

Nicht hineinzoomen, sondern näher herangehen

Digitale Spiegelreflexkameras verfügen über optische Linsen, die nach vorne und hinten verstellt werden können, um entfernte Objekte zu vergrößern. Bei Ihrem Smartphone ist dies nicht der Fall – es verwendet stattdessen ein digitales Objektiv. Smartphone-Designs sind zu flach und zu restriktiv, als dass sich das Objektiv so oft hin- und herbewegen könnte, wie es für einen optimalen optischen Zoom erforderlich wäre.

Je näher die Kamera Ihres Telefons auf das Motiv fokussiert, desto mehr schneidet das Objektiv das Bild zu, um es zu vergrößern. Durch diesen Vorgang sieht das Motiv verpixelt und verschwommen aus. Gehen Sie nach Möglichkeit näher an das Motiv heran. Wenn nicht, machen Sie eine Aufnahme aus der Ferne und schneiden Sie sie selbst zu. Fotos verlieren dadurch weniger an Qualität.

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