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Der Autofokus ist zweifellos eine äußerst nützliche Kamerafunktion sowohl bei spiegellosen als auch bei Mobiltelefonen. Es stellt sicher, dass unsere Bilder auch unter nicht idealen Bedingungen scharf sind und liefert somit sehr gute Ergebnisse. Mit fortschreitender Entwicklung erfreut sich der Dual-Pixel-Autofokus bei Smartphones immer größerer Beliebtheit. Diese Technologie verspricht eine deutlich schnellere Fokussierung, beispielsweise bei Actionaufnahmen oder in Umgebungen mit wenig Licht. Aber wie funktioniert es?

Der Dual-Pixel-Autofokus ist eine Erweiterung der Phasendetektionsfokussierung, auch bekannt als PDAF, die seit Jahren in Smartphone-Kameras zum Einsatz kommt. PDAF verwendet grundsätzlich dedizierte Pixel auf dem Bildsensor, die nach links und rechts schauen, um zu berechnen, ob das Bild scharf ist. Viele Nutzer verlassen sich heute so sehr auf die Fotoausrüstung ihres Handys, dass sie nicht einmal eine klassische Kamera besitzen. Der Hunger nach großartigen Bildern treibt Hersteller zu Innovationen, sodass auch die PDAF-Autofokus-Technologie nicht stagniert und sich weiter verbessert. Modernere Smartphones nutzen unter anderem multidirektionalen PDAF, All-Pixel-Fokussierung oder Laser-Autofokus.

Wie bereits angedeutet, ist der Vorgänger des Dual Pixel Autofokus PDAF. Letzteres basiert auf leicht unterschiedlichen Bildern, die durch maskierte links- und rechtsgerichtete Fotodioden erzeugt werden, die in die Pixel des Bildsensors eingebaut sind. Durch Vergleich der Phasendifferenz zwischen diesen Pixeln wird dann die erforderliche Fokusentfernung berechnet. Phasendetektionspixel machen typischerweise etwa 5–10 % aller Sensorpixel aus, und die Verwendung dedizierterer Phasendetektionspixelpaare kann die Zuverlässigkeit und Genauigkeit von PDAF erhöhen.

Verbindung aller Sensorpixel

Beim Dual-Pixel-Autofokus sind alle Pixel des Sensors am Fokussierungsprozess beteiligt, wobei jedes Pixel in zwei Fotodioden unterteilt ist, von denen eine nach links und die andere nach rechts blickt. Diese helfen dann bei der Berechnung von Phasenunterschieden und der daraus resultierenden Fokussierung, was zu einer höheren Genauigkeit und Geschwindigkeit im Vergleich zu Standard-PDAF führt. Wenn Sie ein Bild mit dem Dual-Pixel-Autofokus aufnehmen, analysiert der Prozessor zunächst die Fokusdaten jeder Fotodiode, bevor er die Signale im resultierenden Bild kombiniert und aufzeichnet.

Samsung-Dual-Pixel-Fokus

Das obige Bildsensordiagramm von Samsung zeigt die Unterschiede zwischen herkömmlicher PDAF- und Dual-Pixel-Autofokus-Technologie. Der einzige wirkliche Nachteil besteht darin, dass die Implementierung dieser kleinen Phasendetektions-Fotodioden und Mikrolinsen, die auch am Fokussierungsprozess beteiligt sind, weder einfach noch kostengünstig ist, was für Sensoren mit sehr hoher Auflösung wichtig wird.

Ein Beispiel kann der 108-Mpx-Sensor im Inneren des Modells sein Galaxy Das S22 Ultra verwendet keine Dual-Pixel-Technologie, während die 50-Mpx-Kameras in den Modellen niedriger auflösen Galaxy S22 ein Galaxy Das S22 Plus tut es. Der Autofokus des Ultra ist dadurch etwas schlechter, aber die Zweitkameras des Telefons verfügen bereits über einen Dual-Pixel-Autofokus.

Obwohl die beiden Technologien eine gemeinsame Grundlage haben, übertrifft Dual Pixel PDAF in puncto Geschwindigkeit und besserer Fähigkeit, den Fokus auf sich schnell bewegende Motive zu halten. Das werden Sie insbesondere dann zu schätzen wissen, wenn Sie perfekte Action-Aufnahmen machen, unabhängig von der Sicherheit, dass Sie nur schnell die Kamera herausziehen müssen und wissen, dass Ihr Bild immer scharf ist. Beispielsweise verfügt das Huawei P40 dank dieser Technologie über Fokussierzeiten im Millisekundenbereich.

Erwähnenswert ist auch, dass Samsung mit dem Dual Pixel Pro noch einen Schritt weiter geht und die einzelnen Fotodioden diagonal aufteilt, was noch mehr Geschwindigkeit und Genauigkeit mit sich bringt, unter anderem dank der Tatsache, dass nicht nur rechts und links Hier spielt die Orientierung eine Rolle, aber auch der Aspekt der oberen und unteren Positionierung.

Einer der größten Nachteile von PDAF ist die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen. Phasendetektionsfotodioden haben eine Größe von einem halben Pixel, was eine genaue Messung des Rauschens erschwert informace o Phase bei schwachem Licht. Im Gegensatz dazu löst die Dual-Pixel-Technologie dieses Problem weitgehend, indem sie viel mehr Daten vom gesamten Sensor erfasst. Dadurch werden Geräusche geglättet und ein schneller Autofokus auch in einer relativ dunklen Umgebung ermöglicht. Auch hier gibt es Grenzen, aber das ist derzeit wohl die größte Verbesserung des Autofokus-Systems.

Wenn Sie es mit der mobilen Fotografie ernst meinen, hilft Ihnen eine Kamera mit Dual-Pixel-Autofokus-Technologie dabei, sicherzustellen, dass Ihre Bilder immer scharf sind, und es lohnt sich auf jeden Fall, bei der Auswahl der Kameraausrüstung Ihres Telefons darüber nachzudenken, ob sie vorhanden ist oder nicht.

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