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Berichten zufolge ist Samsung der Entwicklung eines selbstfahrenden Systems, das fast so gut oder so gut ist wie das autonome Fahren der Stufe 4, einen Schritt näher gekommen. Das Forschungsinstitut SAIT (Samsung Advanced Institute of Technology) soll in Südkorea zwischen den knapp 200 km voneinander entfernten Städten Suwon und Kangnung erfolgreich einen „fahrerlosen“ Test durchgeführt haben.

Laut einem Bericht der koreanischen Website sedaily.com hat das SAIT-Institut einen selbstfahrenden Algorithmus entwickelt, der fast 200 km zwischen den Städten Suwon und Kangnung ohne Eingreifen eines Fahrers zurücklegen konnte. Ein selbstfahrendes System, das kein Eingreifen des Fahrers erfordert, gilt als Level 4 oder ein hoher Automatisierungsgrad beim autonomen Fahren. Selbstfahrende Fahrzeuge, die dieses Maß an Autonomie erreichen, können im autonomen Modus ohne oder mit geringem Eingreifen des Fahrers frei fahren, typischerweise in städtischen Umgebungen, wo die Höchstgeschwindigkeit durchschnittlich 50 km/h beträgt. Sie sind in der Regel auf Mitfahrgelegenheiten zugeschnitten.

In dem Bericht wird behauptet, dass Samsung seinen selbstfahrenden Algorithmus zusammen mit dem LiDAR-System in einem handelsüblichen Auto installiert habe, es wurde jedoch nicht näher darauf eingegangen. Das System hat den Test erfolgreich bestanden, da es in der Lage war, Einsatzfahrzeuge zu erkennen, automatisch die Spur zu wechseln und Rampen zu befahren, also zwei verbundene Straßen mit unterschiedlicher Höhe zu erkennen. Im Bereich autonomer Autos gibt es fünf Autonomiestufen. Stufe 5 ist die höchste Stufe und bietet vollständige Automatisierung und ein System, das alle Fahraufgaben unter allen Bedingungen ausführen kann, ohne dass menschliches Eingreifen oder Aufmerksamkeit erforderlich ist. Im Vergleich dazu erreichen die Elektroautos von Tesla nur Level 2, also eine Teilautomatisierung.

Sollte es Samsung tatsächlich gelingen, ein selbstfahrendes System der Stufe 4 zu entwickeln, wäre das eine „große Sache“ für den autonomen Automarkt, aber auch für seine Tochtergesellschaften wie Harman, die dieses fortschrittliche System sicherlich in ihr digitales Cockpit integrieren würden bzw Plattformen Bereit Care.

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