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Huawei verwendet in seinen Smartphones schon seit Längerem eigene Kirin-Chips. Diese könnten einst mit einigen der Bestseller gleichziehen androidvon Flaggschiffen, doch die Situation wurde durch die amerikanischen Sanktionen gegen Huawei vor einigen Jahren grundlegend verändert. Nun sieht es so aus, als würden diese Chips zumindest in naher Zukunft kein Comeback erleben.

Einige Berichte der letzten Wochen deuten darauf hin, dass Kirin-Chips nächstes Jahr zurückkehren könnten, da sie sich angeblich in der Endphase der Produktion befinden. Huawei hat diese Berichte nun jedoch widerlegt und erklärt, dass es keine Pläne habe, im Jahr 2023 einen neuen Mobilprozessor auf den Markt zu bringen.

Die gegen Huawei verhängten US-Sanktionen beschränkten sich nicht nur auf dessen Zugriff Androidua im Google Play Store, was zumindest für den Heimatmarkt mit einer eigenen Version gelöst werden konnte (und es ist auch passiert, siehe das HarmonyOS-System und den AppGallery Application Store). Am meisten wurde es durch die Abtrennung von ARM getroffen, insbesondere von seiner Mikroprozessorarchitektur, die ein wichtiger Bestandteil mobiler Prozessoren (und jetzt sogar Laptops) ist. Ohne diese grundlegenden Technologien, die zur Herstellung von Chips erforderlich sind, hat Huawei nur sehr begrenzte Möglichkeiten.

Der einstige Smartphone-Riese muss einige der älteren Kirins, für die er noch eine Lizenz besitzt, wiederverwenden. Seine andere Möglichkeit besteht darin, bei Qualcomm-Chips zu bleiben, die keine 5G-Netzwerke unterstützen. Auf die zweite Lösung griff er mit der kürzlich vorgestellten Mate-50-Serie zurück, nachdem Qualcomm von der US-Regierung die Erlaubnis erhalten hatte, zumindest seine 4G-Prozessoren zu verkaufen.

Keine dieser Lösungen ist ideal. In beiden Fällen werden Huawei-Smartphones der Konkurrenz hinterherhinken, da die fehlende 5G-Unterstützung heute eine gravierende Schwäche darstellt. Bis er jedoch einen Weg findet, die Situation bei der Chipherstellung zu lösen, bleiben ihm keine anderen Optionen.

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