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Samsung wird vor allem mit der Produktion von Elektronik, Haushaltsgeräten und möglicherweise Chips in Verbindung gebracht. Aber seine Reichweite ist riesig. Die dänischen Unternehmen Seaborg und Samsung Heavy Industries haben angekündigt, gemeinsam einen kleinen, kompakten Kernreaktor zu planen, der auf der Meeresoberfläche schwimmt und durch geschmolzene Salze gekühlt wird. 

Seaborgs Vorschlag sieht modulare Energieschiffe vor, die 200 bis 800 MWe erzeugen können und eine Betriebslebensdauer von 24 Jahren haben. Anstelle von festen Brennstäben, die ständig gekühlt werden müssen, wird CMSR-Brennstoff mit flüssigem Salz vermischt, das als Kühlmittel fungiert, was bedeutet, dass er sich im Notfall einfach abschaltet und verfestigt.

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Unterzeichnung des Kooperationsvertrages im Rahmen der Online-Veranstaltung am 7. April 2022.

CMSR ist eine kohlenstofffreie Energiequelle, die effektiv auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren kann und eine Technologie der nächsten Generation ist, die die Vision von Samsung Heavy Industries erfüllt. Der Partnerschaftsvertrag zwischen den Unternehmen wurde online unterzeichnet. Nach dem Zeitplan des 2014 gegründeten Unternehmens Seaborg sollen kommerzielle Prototypen im Jahr 2024 gebaut werden, die kommerzielle Produktion der Lösung soll im Jahr 2026 beginnen.

Im Juni letzten Jahres unterzeichnete Samsung Heavy Industries eine Vereinbarung mit dem Korea Atomic Energy Research Institute (KAERI) über die Entwicklung und Erforschung von Reaktoren, die durch geschmolzenes Salz auf See gekühlt werden. Neben der eigentlichen Elektrizität wird aufgrund der dafür ausreichend hohen Austrittstemperatur des Reaktorkühlmittels auch die Produktion von Wasserstoff, Ammoniak, synthetischen Kraftstoffen und Düngemitteln in Betracht gezogen. 

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