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Gesetzgeber in verschiedenen europäischen Staaten und in der gesamten EU nehmen seit einigen Jahren große Technologieunternehmen unter die Lupe und schlagen Gesetze vor, um den Missbrauch ihrer marktbeherrschenden Stellung zu verhindern. Der neueste Vorschlag betrifft diesmal weltweit beliebte Kommunikationsplattformen. Die EU will sie mit ihren kleineren Konkurrenten vernetzen.

Der neue Vorschlag ist Teil einer umfassenderen Gesetzesänderung namens Digital Markets Act (DMA), die darauf abzielt, mehr Wettbewerb in der Technologiewelt zu ermöglichen. Die Gesetzgeber des Europäischen Parlaments möchten, dass große Kommunikationsplattformen wie WhatsApp, Facebook Messenger und andere mit kleineren Messaging-Apps zusammenarbeiten, ähnlich wie Googles Messages und Apples iMessage Nachrichten zwischen Benutzern senden und empfangen können AndroidWow iOS.

Dieser Vorschlag wird, wenn die DMA-Verordnung angenommen und in Gesetz umgesetzt wird, für jedes in EU-Ländern tätige Unternehmen gelten, das mindestens 45 Millionen aktive Benutzer pro Monat und 10 aktive Unternehmensbenutzer pro Jahr hat. Bei Nichteinhaltung des DMA (falls es Gesetz wird) könnten große Technologieunternehmen wie Meta oder Google mit einer Geldstrafe von bis zu 10 % ihres weltweiten Jahresumsatzes belegt werden. Bei wiederholten Verstößen kann die Strafe bis zu 20 % betragen. Die DMA-Verordnung, die außerdem vorsieht, dass Online-Plattformen den Nutzern die Wahl lassen, welche Internetbrowser, Suchmaschinen oder virtuellen Assistenten sie auf ihren Geräten nutzen, wartet nun auf die Verabschiedung des Gesetzestextes durch das Europäische Parlament und den Europäischen Rat. Es ist derzeit nicht bekannt, wann es Gesetz werden könnte.

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