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Es ist wahrscheinlich, dass die Gesetzgeber der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsländer noch in diesem Jahr tatsächlich ein Gesetz über einen einzigen Ladeanschluss für Smartphones, Tablets, Kopfhörer und andere elektronische Geräte verabschieden werden. Natürlich lehnen sie diese Initiative entschieden ab Apple, da er Gefahr läuft, seinen Lightning aufgeben zu müssen.

Die Europäische Kommission hat die Genehmigung eines einheitlichen Ladeanschlusses erstmals vor mehr als zehn Jahren initiiert, das entsprechende Gesetz wurde jedoch erst im vergangenen Jahr vorbereitet, nachdem sich die Hersteller selbst nicht auf eine technische Lösung einigen konnten. Und das ist ziemlich schade, denn vor zehn Jahren hatte jeder Hersteller einen anderen Port und eine solche Initiative war daher gerechtfertigt. Heute haben wir praktisch nur noch zwei Anschlüsse – USB-C und Lightning. Nur Apple kritisiert die EU-Initiative schon seit Längerem. Laut Statistiken aus dem Jahr 2018 verfügte die Hälfte der Smartphones über einen Micro-USB-Anschluss, 29 % über einen USB-C-Anschluss und 21 % über einen Lightning-Anschluss. Nun dürfte sich die Situation deutlich zugunsten der zweitgenannten Schnittstelle verschoben haben.

Nach Angaben des für dieses Thema zuständigen Mitglieds des Europäischen Parlaments Alex Agius Saliba könnte die Abstimmung über das entsprechende Gesetz im Mai stattfinden, wonach Gespräche mit einzelnen Ländern über die endgültige Form aufgenommen werden könnten. Es soll bis Ende dieses Jahres in Kraft treten. Das bedeutet, dass das iPhone 14 noch über Lightning verfügen könnte. Der maltesische Politiker fügte hinzu, dass der einzige Anschluss nicht nur für Smartphones und Tablets, sondern auch für Kopfhörer, Smartwatches, energiesparende Laptops, E-Book-Reader, Computermäuse und -tastaturen sowie elektronisches Spielzeug verfügbar sein sollte.

Wenn in modernen Geräten mit Androidem nutzt mehr oder weniger ausschließlich USB-C, Apple verfügt über ein entsprechendes Ökosystem an Zubehör, das mit seinem Lightning verbunden ist, und vor allem über das MFi-Programm (Made For iPhone), wofür ihm die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln viel Geld zahlen. Vielleicht lag es an Bedenken hinsichtlich der EU-Verordnung, dass er die MagSafe-Technologie im iPhone 12 implementierte. Es ist also durchaus möglich, dass das Unternehmen, anstatt sich zu verbiegen, es vorziehen würde, alle Anschlüsse ganz zu entfernen, und dass wir iPhones ausschließlich drahtlos aufladen würden.

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