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Zuletzt kursierten Meldungen, dass LG erwägt, seine seit mehreren Jahren defizitäre Smartphone-Sparte zu verkaufen. Zuletzt sollte der ehemalige Smartphone-Riese die Sparte an den vietnamesischen Mischkonzern VinGroup verkaufen, doch die Parteien konnten sich nicht einigen. Nun sieht es laut Bloomberg so aus, als hätte das Unternehmen beschlossen, die Sparte zu schließen.

Inoffiziellen Angaben zufolge scheiterte der „Deal“ mit dem Giganten VinGroup, weil LG einen zu hohen Preis für die defizitäre Sparte verlangen musste. LG soll außerdem seine Pläne zur Einführung aller neuen Smartphones (einschließlich des LG Rollable-Konzepttelefons) in der ersten Jahreshälfte ausgesetzt haben. Mit anderen Worten: Da das Unternehmen keinen geeigneten Käufer für die Sparte gefunden hat, scheint es keine andere Wahl zu haben, als diese zu schließen.

Das Smartphone-Geschäft des südkoreanischen Technologieriesen erwirtschaftet seit dem zweiten Quartal 2015 kontinuierlich Verluste. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres betrug der Verlust 5 Billionen Won (rund 97 Milliarden Kronen).

Würde die Sparte geschlossen, würden die bisherigen Top Drei (hinter Samsung und Nokia) den Smartphone-Markt verlassen, was sicherlich nicht nur für Fans dieser Marke eine Schande wäre. Auf jeden Fall konnte LG den Vormarsch der räuberischen chinesischen Hersteller nicht auffangen, und trotz der Tatsache, dass es gute (und oft innovative) Telefone auf den Markt brachte, reichte es im sehr harten Wettbewerb einfach nicht aus.

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