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LG gab im Januar bekannt, dass für seine Smartphone-Sparte alle Optionen auf dem Tisch lägen, einschließlich eines Verkaufs. Damals soll das Unternehmen mit mehreren Interessenten über den Verkauf gesprochen haben, bei einem der ernsthaftesten habe es aber offenbar „nicht geklappt“.

Die Website der Korea Times berichtete, dass LG und der vietnamesische Mischkonzern VinGroup die Verhandlungen über einen Teilverkauf von LG Mobile Communications nach etwa einmonatigen Gesprächen beendet haben. Mit der Situation vertrauten Quellen zufolge scheiterten die Verhandlungen, weil der vietnamesische Riese einen niedrigeren Preis anbot, als LG ursprünglich erwartet hatte. Zu diesem Zeitpunkt soll der südkoreanische Technologieriese beschlossen haben, weiterzumachen und sich nach einem anderen Käufer umzusehen.

Derzeit ist nicht bekannt, wer sich für das Smartphone-Geschäft von LG interessieren könnte, doch letzten Monat erwähnten „Hintertüren“ beispielsweise Google oder Facebook. Auch das chinesische Unternehmen BOE, das in den letzten Monaten mit LG an einem rollbaren Display für sein LG Rollable-Smartphone zusammengearbeitet hat, soll Interesse gezeigt haben. Anekdotischen Berichten zufolge wurde dieses Projekt jedoch nun auf Eis gelegt, sodass nicht sicher ist, ob LG das Gerät jemals der Welt zeigen wird.

Die Smartphone-Sparte von LG war schon lange finanziell erfolglos. Seit 2015 wurde ein Verlust von 5 Billionen Won (rund 95 Milliarden Kronen) gemeldet, während die anderen Geschäftsbereiche zumindest solide Finanzergebnisse vorwiesen. Eine endgültige Entscheidung über ihr Schicksal soll in den kommenden Monaten fallen.

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