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Berichten zufolge prüft die Europäische Union die Möglichkeit des Baus einer fortschrittlichen Halbleiterfabrik auf europäischem Boden, wobei Samsung möglicherweise an dem Projekt beteiligt sein könnte. Unter Berufung auf Vertreter des französischen Finanzministeriums berichtete Bloomberg darüber.

Die EU erwägt angeblich den Bau einer modernen Halbleiterfabrik, um ihre Abhängigkeit von ausländischen Herstellern für 5G-Netzwerklösungen, Hochleistungscomputer und Halbleiter für autonome Fahrzeuge zu verringern. Allerdings ist derzeit nicht klar, ob es sich um eine komplett neue Anlage handelt oder um eine bestehende Anlage, die einem neuen Zweck zugeführt wird. Unabhängig davon soll der vorläufige Plan die Produktion von 10-nm-Halbleitern und später kleineren, möglicherweise sogar 2-nm-Lösungen umfassen.

Die Initiative wird teilweise vom EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton geleitet, der letztes Jahr sagte, dass es „ohne eine unabhängige europäische Kapazität in der Mikroelektronik keine europäische digitale Souveränität geben wird“. Letztes Jahr erklärte Breton außerdem, dass das Projekt bis zu 30 Milliarden Euro (rund 773 Milliarden Kronen) von öffentlichen und privaten Investoren erhalten könnte. Bisher sollen sich 19 Mitgliedsländer der Initiative angeschlossen haben.

Die Beteiligung von Samsung an dem Projekt wurde noch nicht bestätigt, aber der südkoreanische Technologieriese ist nicht der einzige große Player in der Halbleiterwelt, der für die Pläne der EU zur Steigerung der heimischen Halbleiterproduktion von entscheidender Bedeutung sein könnte. Auch TSMC könnte sein Partner werden, allerdings äußerten sich weder TSMC noch Samsung dazu.

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