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Wie Sie wissen, ist Samsung dank seiner Dominanz auf dem Speicherchip-Markt ein führender Halbleiterhersteller. Das Unternehmen hat kürzlich stark in fortschrittliche Logikchips investiert, um besser mit dem Halbleitergiganten TSMC konkurrieren zu können. Jetzt ist die Nachricht durchgesickert, wonach Samsung für mehr als 10 Milliarden Dollar (rund 215 Milliarden Kronen) seine modernste Fabrik zur Produktion von Logikchips in den USA, genauer gesagt im Bundesstaat Texas, bauen will.

Laut Bloomberg, zitiert von der SamMobile-Website, hofft Samsung, dass die 10-Milliarden-Investition dazu beitragen wird, mehr Kunden in den USA wie Google, Amazon oder Microsoft zu gewinnen und effektiver mit TSMC zu konkurrieren. Samsung plant angeblich den Bau einer Fabrik in der texanischen Hauptstadt Austin. Der Bau soll noch in diesem Jahr beginnen und die wichtigsten Geräte werden im nächsten Jahr installiert. Die eigentliche Produktion von Chips (konkret auf Basis des 3-nm-Prozesses) soll dann im Jahr 2023 beginnen.

Allerdings ist Samsung nicht das einzige Unternehmen mit dieser Idee. Zufälligerweise baut der taiwanesische Riese TSMC bereits eine Chipfabrik in den USA, nicht in Texas, sondern in Arizona. Und seine Investition ist sogar noch höher – 12 Milliarden Dollar (ca. 257,6 Milliarden Kronen). Allerdings soll es erst 2024 in Betrieb genommen werden, also ein Jahr später als Samsung.

Der südkoreanische Technologieriese verfügt bereits über eine Fabrik in Austin, die jedoch nur mit älteren Verfahren Chips produzieren kann. Es braucht eine neue Anlage für EUV-Anlagen (Extrem-Ultraviolett-Lithographie). Derzeit verfügt Samsung über zwei solcher Linien – eine in seiner Hauptchipfabrik in der südkoreanischen Stadt Hwasong und die andere wird in Pjöngjang gebaut.

Samsung hat keinen Hehl daraus gemacht, dass es der größte Player im Bereich der Chipproduktion sein will, rechnet aber damit, TSMC zu entthronen. Ende letzten Jahres gab er bekannt, dass er in den nächsten zehn Jahren 116 Milliarden Dollar (rund 2,5 Billionen Kronen) in sein Geschäft mit der Produktion von „Next-Gen“-Chips investieren will.

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