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Wie Sie wissen, ist Samsung einer der größten Chiphersteller der Welt. Das liegt aber vor allem an der absoluten Dominanz auf dem Speichermarkt. Es stellt auch kundenspezifische Chips für Unternehmen wie NVIDIA her. Apple oder Qualcomm, die über keine eigenen Produktionslinien verfügen. Und gerade in diesem Bereich möchte er seine Position in naher Zukunft stärken und zumindest näher an den derzeit größten Auftragschiphersteller der Welt, TSMC, heranrücken. Dafür musste er 116 Milliarden Dollar (rund 2,6 Billionen Kronen) beiseite legen.

Samsung hat in letzter Zeit beträchtliche Ressourcen investiert, um im Bereich der Auftragsfertigung von Chips mit TSMC gleichzuziehen. Allerdings liegt es immer noch weit hinter ihm – TSMC hielt im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte des Marktes, während der südkoreanische Technologieriese sich mit 18 Prozent zufrieden geben musste.

 

Das will er jedoch ändern und hat beschlossen, 116 Milliarden Dollar in das Chipgeschäft der nächsten Generation zu investieren und, wenn nicht, TSMC zu überholen, dann zumindest aufzuholen. Laut Bloomberg plant Samsung, bis 2022 mit der Massenproduktion von Chips auf Basis des 3-nm-Prozesses zu beginnen.

TSMC geht davon aus, seinen Kunden in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres 3-nm-Chips anbieten zu können, etwa zur gleichen Zeit wie Samsung. Allerdings wollen beide für ihre Produktion unterschiedliche Technologien nutzen. Samsung sollte bei ihnen die seit langem entwickelte Technologie namens Gate-All-Around (GAA) anwenden, die nach Ansicht vieler Beobachter die Branche revolutionieren könnte. Denn es ermöglicht einen präziseren Stromfluss über die Kanäle, senkt den Energieverbrauch und verkleinert die Fläche des Chips.

TSMC scheint an der bewährten FinFet-Technologie festzuhalten. Es wird erwartet, dass die GAA-Technologie im Jahr 2024 zur Herstellung von 2-nm-Chips eingesetzt wird, einigen Analysten zufolge könnte dies jedoch bereits in der zweiten Hälfte des Vorjahres der Fall sein.

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