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Samsung ist einer der Weltmarktführer im Bereich der Display-Technologie und verschiebt stets die Grenzen dieser Branche. Das beweist das neueste Ergebnis dieser Bemühungen, ein ultrascharfes OLED-Display mit einer Feinheit von 10 PPI, das er in Zusammenarbeit mit der Stanford University entwickelt hat.

Forscher von Samsung und Stanford haben solch extreme Finesse erreicht, indem sie ein bestehendes Elektrodendesign entwickelt haben, das in ultradünnen Solarmodulen verwendet wird. Dem Team ist es gelungen, eine neue Architektur für OLED-Displays zu schaffen, die es Geräten wie Smartphones, Fernsehern oder Headsets für Virtual und Augmented Reality ermöglichen soll, die Vorteile der ultrahohen Auflösung zu nutzen.

Ein Anzeigepanel mit einer Pixeldichte von 10 PPI wäre ein echter Durchbruch in der Technologiewelt. Um Ihnen eine Vorstellung zu geben: Die Bildschirme moderner Telefone haben noch nicht einmal die Auflösung von 000 PPI erreicht. Allerdings könnte diese Technologie insbesondere für Virtual- und Augmented-Reality-Geräte eine echte Revolution bedeuten.

Nutzer von VR-Headsets beschweren sich häufig über den sogenannten Grid-Effekt. Dies liegt an den Lücken zwischen den Pixeln, die beim Blick auf das Display, das nur Zentimeter vom Gesicht des Nutzers entfernt ist, gut sichtbar sind.

Die neue OLED-Technologie basiert auf dünnen Schichten, die zwischen reflektierenden Schichten weißes Licht aussenden. Es gibt zwei Schichten – eine aus Silber und eine weitere aus reflektierendem Metall mit Riffelungen in Nanogröße. Dadurch können die Reflexionseigenschaften verändert werden und bestimmte Farben können durch die Pixel schwingen.

Im Vergleich zu RGB-OLED-Bildschirmen in Smartphones kann so eine hohe Pixeldichte ohne Einbußen bei der Helligkeit erreicht werden. Die neue OLED-Technologie könnte in Virtual-Reality-Geräten ein nahezu perfektes Bild erzeugen, bei dem einzelne Pixel nicht mehr zu unterscheiden wären, wodurch der oben erwähnte Rastereffekt beseitigt würde.

Samsung sagte, es arbeite bereits an einem Bildschirm in Standardgröße, der diese Technologie nutzen werde. Es dürfte also nicht mehr lange dauern, bis wir die ersten Geräte sehen, die eine beispiellos gute Displayauflösung bieten.

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