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Das südkoreanische Unternehmen Samsung ist in vielerlei Hinsicht recht transparent und scheut sich nicht, nicht nur seine Einnahmen, sondern auch einzelne Ausgaben und den Aufbau des Gesamtinvestitionsplans offenzulegen. Die letzte Woche bildete keine Ausnahme, als der Technologieriese mit den erwarteten Quartalsergebnissen prahlte, die überhaupt nicht schlecht waren. Doch noch ein weiterer Betrag fiel den Anlegern auf, der aufgrund seiner astronomischen Höhe nicht einfach ignoriert werden konnte. Wir sprechen von einer Investition in Entwicklung und Forschung, die einen weiteren Rekord gebrochen hat.

Der Wettbewerb zwischen einzelnen Technologiegiganten verschärft sich, insbesondere mit der erwarteten Einführung von 5G, Augmented Reality und anderen bahnbrechenden Technologien, was die meisten Unternehmen dazu gezwungen hat, Rekordsummen für die Entwicklung neuer Konzepte und Geräte auszugeben. Und gerade der südkoreanische Hersteller Samsung übertrifft in dieser Hinsicht alle Schätzungen, heißt es zumindest im jüngsten Bericht an die Anleger, der neben den Gesamteinnahmen auch einzelne Ausgaben und das Finanzmanagement darlegte. Umso überraschter war die gesamte Technikwelt darüber, dass Samsung allein zwischen Januar und März dieses Jahres über 4.36 Milliarden Dollar in Entwicklung und Forschung investierte. Dieser Betrag brach damit offiziell den Rekord aus dem Jahr 2018, als das Unternehmen im gleichen Zeitraum 5.32 Billionen südkoreanische Won in die Wissenschaft steckte.

Umgerechnet sind das fast 10 % des Gesamteinkommens, was im Vergleich zur Konkurrenz eine astronomische Summe ist. Darüber hinaus hat Samsung in den letzten 12 Monaten einen weiteren Rekord gebrochen und 20.19 Billionen Won in die Forschung investiert und damit den vorherigen Meilenstein um mehrere hundert Millionen Dollar übertroffen. Allerdings ist anzumerken, dass das südkoreanische Unternehmen stark auf seine Patente angewiesen ist und zu den innovativsten Herstellern zählt, die nicht davor zurückschrecken, ihre angesammelten Finanzmittel für ihren langfristigen Nutzen einzusetzen. Nach Angaben der Agentur Yonhap, die an Investitionsanalysen beteiligt ist, will das Unternehmen nicht nachlassen und wird die Entwicklung neuer Technologien trotz der derzeit herrschenden Krise weiterhin unterstützen. Wir können also nur hoffen, dass die Vertreter ihre Versprechen einhalten und die technologische Welt bald um weitere Erfindungen bereichert wird.

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