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Rahmenloses Display beim Neuen Galaxy Das S10 ist zweifellos wunderschön und wir können die Tendenz von Samsung, den Begriff „Infinity Display“ etwas weiter zu formulieren, nur begrüßen. Allerdings ist mit der Tatsache, dass sich das Display praktisch über die gesamte Vorderseite des Telefons ausgebreitet hat, auch die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung gestiegen. Deshalb haben wir uns entschieden, gehärtetes Glas der dänischen Firma PanzerGlass zu testen, also eines der hochwertigsten auf dem Markt.

Im Lieferumfang sind neben dem Glas eine traditionell angefeuchtete Serviette, ein Mikrofasertuch, ein Aufkleber zum Entfernen restlicher Staubflecken sowie eine Anleitung enthalten, in der auch der Glaseinbauvorgang auf Tschechisch beschrieben wird. Die Anwendung ist sehr einfach und hat bei uns in der Redaktion etwa eine Minute gedauert. Kurz gesagt, Sie müssen nur das Telefon reinigen, die Folie vom Glas abziehen und es so auf das Display legen, dass die Aussparung für die Frontkamera und den oberen Lautsprecher passt.

Allerdings ist zu beachten, dass das Glas nur an den Rändern klebt. Allerdings wird der überwiegende Teil des gehärteten Glases für die Flaggschiffmodelle von Samsung auf diese Weise behandelt. Der Grund dafür ist das an den Seiten gebogene Display des Telefons, was kurz gesagt ein Problem für Klebebrillen darstellt und die Hersteller daher auf die oben genannte Lösung zurückgreifen müssen.  

Andererseits können sie dadurch Brillen mit abgerundeten Kanten anbieten. Und genau das ist PanzerGlass Premium, das die Rundungen der Displayränder nachahmt. Obwohl das Glas nicht bis zu den äußersten Rändern des Panels reicht, ist es gerade deshalb mit praktisch allen Covern und Gehäusen kompatibel, auch mit den wirklich robusten.

Auch andere Funktionen werden Ihnen gefallen. Das Glas ist etwas dicker als bei der Konkurrenz – konkret beträgt seine Dicke 0,4 mm. Gleichzeitig bietet es eine hohe Härte und Transparenz, dank eines hochwertigen Vergütungsprozesses, der 5 Stunden lang bei einer Temperatur von 500 °C dauert (normale Schäfte werden nur chemisch gehärtet). Ein Vorteil ist auch die geringere Anfälligkeit für Fingerabdrücke, was durch eine spezielle oleophobe Schicht gewährleistet wird, die den äußeren Teil des Glases bedeckt.

Es gibt jedoch einen Nachteil. PanzerGlass Premium ist – wie viele ähnliche Panzergläser – nicht mit dem Ultraschall-Fingerabdruckleser im Display kompatibel Galaxy S10. Kurz gesagt, der Sensor ist nicht in der Lage, einen Finger durch das Glas zu erkennen. Der Hersteller gibt diesen Umstand direkt auf der Produktverpackung an und erklärt, dass es bei der Gestaltung des Glases in erster Linie um den Erhalt von Qualität und Haltbarkeit ginge und auf Kosten dessen, dass das Lesegerät nicht unterstützt werde. Allerdings die meisten Besitzer Galaxy Anstelle eines Fingerabdrucks nutzt das S10 die Gesichtserkennung zur Authentifizierung, was schneller und oft bequemer ist.

 Abgesehen von der fehlenden Unterstützung des Ultraschallsensors gibt es bei PanzerGlass Premium nicht viel zu bemängeln. Bei der Nutzung des Home-Buttons, der empfindlich auf Druckkräfte reagiert, tritt das Problem gar nicht auf – auch durch das Glas hindurch funktioniert es problemlos. Ich hätte mir einen etwas weniger sichtbaren Ausschnitt für die Frontkamera gewünscht. Ansonsten ist das PanzerGlass-Glas hervorragend verarbeitet und ich muss die geschliffenen Kanten loben, die bei bestimmten Gesten nicht in den Finger einschneiden.

Galaxy S10 PanzerGlass Premium
Galaxy S10 PanzerGlass Premium

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