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Das Unternehmen Samsung hat dem Vertrauten des Präsidenten der Republik Südkorea über eine Milliarde Kronen gezahlt. Das Geld diente als Bestechungsgeld für eine der mächtigsten Frauen des Landes, die sich Vorteile für Samsung sichern und verschiedene Übernahmen kleinerer Unternehmen ohne große Kontrolle durch die Kartellbehörden genehmigen konnte.

Der Staatsanwalt wollte bereits im Januar einen der reichsten Männer des Landes und der Welt ins Gefängnis schicken, doch es gelang ihm damals nicht. Erst diese Woche entschied das Gericht, einen Haftbefehl gegen den Chef des Samsung-Konzerns zu erlassen und schickte ihn sofort in Untersuchungshaft. Der Chef von Samsung ist der Hauptarchitekt des Skandals, der zum Sturz von Präsidentin Park Geun-hye führte. Die Bestechungsgelder, die Samsung-Chef Jay Y. Lee an den Vertrauten des Präsidenten schicken musste, damit sein Unternehmen staatliche Unterstützung erhielt, überstiegen nach eigenen Angaben eine Milliarde Kronen.

Letzten Monat erklärte Jae-yong direkt vor dem Parlament, er müsse Geld und Geschenke an den Vertrauten des Präsidenten schicken, sonst bekäme das Unternehmen keine staatliche Unterstützung. Wenn Sie sich außerdem an die peinlichen Handtaschen für Jana Nagyová erinnern, war die Vertraute des Präsidenten wirklich hoch. So unterstützte Samsung beispielsweise die Reitausbildung ihrer Tochter in Deutschland mit 18 Millionen US-Dollar und spendete mehr als 17 Millionen US-Dollar an Stiftungen, die eigentlich gemeinnützig sein sollten, die der Treuhänder den Ermittlern zufolge jedoch für eigene Zwecke verwendete. Weitere Dutzende Millionen Dollar gingen dann direkt auf die Konten des Treuhänders.

Allerdings ist dies erst der Anfang des Falles des renommierten Geschäftsmannes, denn auch Jay Y. Lee wird vorgeworfen, Gewinne aus kriminellen Aktivitäten verschwiegen zu haben. Es ist ziemlich seltsam, dass eine Person, die den gesamten Konglomerat Samsung Group leitet und stellvertretender Vorsitzender der Tochtergesellschaft Samsung Electronics ist, nebenbei etwas Geld verdienen musste. Südkoreanische Polizei und Staatsanwaltschaft erwägen nun, auch gegen eine Reihe anderer Samsung-Führungskräfte Haftbefehle zu erlassen. Wir werden verfolgen, wie sich der ganze Fall am Ende entwickelt, und natürlich werden wir immer wieder neue mitbringen informace.

*Fotoquelle: forbes.com
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